In der Ausgabe 03/2014 erwarten Sie wieder interessante Themen rund um die Rohkost. Diesmal mit dem Schwerpunktthema Haut und Haare.
Die Inhalte der aktuellen Ausgabe sind:
- Candidapilz durch Obstrohkost (Interview) – Judita Wignall
- Haut- & Haarverbesserung dank Rohkost – Katja Lührs
- Von Schuppenflechte befreit – Dr. Joachim Mutter
- Selbstgeheilt von Neurodermitis, Asthma und…. – Yvonne Maierhofer
- Natürliche Neurodermitis-Therapie – Ruth E. Mettler-Winkler
- Aktivierung der Talgdrüsen – Michael Delias
- Spontanheilung von Neurodermitis – Dr. Ulrich Mohr
- Schöne Haut & Haare dank Frischkost – Siglinde Ulmke
- Neue Haare – Yvonne Zindler
- Mit über 70 noch keine grauen Haare dank Rohkost – Elke Neu
Das Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe finden Sie auch in Kürze hier als PDF zum Download.
Candidapilz durch Obstrohkost (Interview) – Judita Wignall
1. Die Wurzel:
Liebe Judita, man bleibt mit der Rohkosternährung nie stehen, es findet eine permanente Weiterentwicklung statt. So freuen wir uns, dass Du viele neue Erfahrungen mit der Rohkosternährung nach unserem letzten ausführlichen Interview in der Wurzelausgabe 04/12 in Deinem neuen Buch „Raw & Simple“, siehe unten, veröffentlicht hast.
So ganz einfach ist es also mit der Rohkosternährung doch nicht. Du hast Dir z.B. durch eine zu zuckerlastige Rohkosternährung eine Darmverpilzung zugelegt, die Deine Akne zum Wiedererwachen brachte. Welche Nahrungsmittel waren im Einzelnen dafür verantwortlich?
Judita Wignall:
Ich mochte immer Medjool-Datteln. Es war, wie Karamell aus dem Himmel zu essen. Traurigerweise denke ich, dass sie große Übeltäter waren, weil sie einen hohen Zuckergehalt haben. Ich habe sie in so vielen Rezepten, ob Nachspeisen, Soßen oder Dressings, verwendet, und sie auch pur genascht.
Heute halte ich mich grundlegend fern von jeglicher Art getrockneter Früchte und süßen tropischen Früchten wie Ananas, Mangos und Bananen. Und Agavennektar habe ich mir abgewöhnt, stattdessen setze ich Kokosnussnektar ein.
Sich immer mehr von überschüssigem Fruchtzucker wegzubewegen, geschieht nicht nur in der Rohkost-Szene, sondern auch bei anderen Ernährungsweisen wie etwa in der ursprünglichen Steinzeiternährung und speziellen Kohlenhydrat-Ernährungsweisen, die sich auf die Ausheilung von Darm und Bauch spezialisieren.
Wenn die Rohkost-Bewegung weiterhin wachsen möchte, dann muss sie einige der tückischen Fallen anerkennen, die entstehen können, wenn man eine 100%ige rohköstliche Ernährung beibehalten möchte….
Die weiteren Informationen dieses Artikels finden Sie in Ausgabe 03/2014 – Bestellung: bestellung@die-wurzel.de oder Tel: 09120/180078
Haut- und Haarverbesserung dank Rohkost (Interview) – Katja Lührs
Liebe Katja, als Schauspielerin und Moderatorin wurde Deine Haut im Laufe der Jahre durch die viele Schminke ganz schön stark strapaziert. In welchem Zustand war Deine Haut vor Deiner Moderationszeit?
Katja Lührs: Na ja, ich habe ja vor dieser Zeit als Fotomodel gearbeitet. Dies bedeutete ständiges Schminken und Stress, oft mit wenig Schlaf verbunden, da ich nicht nur in Europa, sondern auch in den USA viel gearbeitet habe.
Damals ließ meine Ernährung zu „wünschen“ übrig. Dementsprechend war meine Haut nicht so super toll.
Obwohl ich sehr jung war, hatte ich schon meine kleinen Hautprobleme. Später in meiner Schauspiel- und Moderationszeit wurden die Probleme größer.
Von meinem Opa hatte ich sehr bald gelernt, mich mit Naturkräutern selbst zu heilen und zu entgiften. Die Brennnessel gehört zu den mineralienreichsten Heilpflanzen. Sie wirkt auch bei Hautunreinheiten selbstheilend. Am besten wird sie dafür als „Wildgemüse“ in der Ernährung verwendet. Ihre jungen Blätter werden vor der Blüte gesammelt. Wer beim Ernten seine Haut vor den Brennhaaren schützen will, kann Handschuhe tragen.
Aus den zarten grünen Pflanzenteilen können leckere Suppen und Smoothies zubereitet werden. Die Brennnesselblätter werden dafür mit einem Nudelholz gewalzt, damit man sie roh essen kann. Durch das Walzen werden die Brennhaare unschädlich gemacht. Und wer einen guten Mixer verwendet, dem können die Brennnesseln ebenfalls nichts anhaben.
Eine andere Heilpflanze, die der Schönheit zugute kommt, ist die…
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Von Schuppenflechte befreit – Dr. Joachim Mutter
1. Die Wurzel: Lieber Joachim, Hautkrankheiten breiten sich immer weiter auf dem gesamten Erdball aus.
Dr. Joachim Mutter: Es gibt verschiedene Arten von Hautkrankheiten. Beispielsweise infektiöse (z.B. Hauttuberkulose, Pilzerkrankungen, Rosacea), tumoröse (z.B. Melanome, Basaliome, Plattenepithelkarzinome, Lipome), degenerative (z.B. Cellulitis), autoimmune (z.B. Lupus, Sclerodermie), Geschwüre (durch Verletzungen, Durchblutungsstörungen, Diabetes, Polyneuropathie).
Viele Hautkrankheiten hat es schon immer gegeben. Du beziehst Dich in Deiner Aussage sicherlich auf Schuppenflechte (Psoriasis), allergische Hautkrankheiten und Neurodermitis. Diese nehmen tatsächlich weltweit zu.
2. Die Wurzel: Du warst selbst von Schuppenflechte betroffen. Wie hat alles begonnen?
Dr. Joachim Mutter: Das ging mit 12 bis 13 Jahren los. Der Höhepunkt war zwischen 18 und 19 Jahren.
3. Die Wurzel: Welche Faktoren lösten Deine Schuppenflechte aus?
Dr. Joachim Mutter: Das waren zwei Dinge:
1. Quecksilberbelastung (bei mir durch Amalgamfüllungen)
2. Fehlernährung, vor allem Süßigkeiten und tierische Eiweiße
Ab dem 12. Lebensjahr hatte ich auf einmal Appetit auf mageres Fleisch, aber auch Käse bekommen. Zuvor hatte ich mich als Kind davor geekelt.
Ich bin auf einem Bauernhof in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, mein Vater war seit seinem 15. Lebensjahr blind, meine Mutter hatte eine eingeschränkte Gehfähigkeit durch eine erworbene Beinnervenlähmung….
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Selbstgeheilt von Neurodermitis, Asthma und … – Yvonne Maierhofer
1. Die Wurzel: Liebe Yvonne, gemeinsam mit Deinem Freund Lars Christian hast Du auf der Veggieworld in Wiesbaden unseren Wurzel-Bücherstand besucht. Du hast damals kurz Deinen spannenden Selbstheilungsverlauf angeschnitten. Bitte stell Dich kurz unseren Lesern vor und erzähl, wie alles begann.
Yvonne Maierhofer: Ich bin Yvonne Maierhofer, 38 Jahre alt und bin in Ludwigsburg geboren. Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen am KIT in Karlsruhe studiert und arbeite heute als Partner-Managerin in einem IT-Unternehmen und betreue unsere Vertriebspartner in DACH*.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Bereits in der Kindheit mochte ich keine Milchprodukte. Da die eine Hälfte der Familie aus Österreich kommt, fiel das in unserer Familie besonders auf. Meine Großeltern waren Senner auf einer Alm mit Viehwirtschaft. Wenn unsere Familie im Sommer Urlaub bei meinen Großeltern auf der Alm machte, freuten sich alle über die frische Kuhmilch und die selbstgemachte Butter, nur ich nicht.
2. Die Wurzel: Schon in Deiner Kindheit durftest Du jede Menge Erfahrungen mit Krankheiten und deren Symptomen sammeln. Wenn Du für jede Krankheit einen Pokal bekommen hättest, welche Trophäen würden jetzt auf Deinem Tisch stehen?
Yvonne Maierhofer: Oh, das wären einige Trophäen. Zu den Krankheiten gehörten z.B. das Reizdarm- und Reizmagensyndrom, Asthma, Neurodermitis, einige Allergien (Gräser, Birke, Milben), chronische Sinusitis*¹, Augenmigräne, Gelenk- und Rückenschmerzen und Sodbrennen…..
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Natürliche Neurodermitis-Therapie – Ruth E. Mettler-Winkler
1. Die Wurzel: Liebe Ruth, wo bist Du auf die Welt gekommen, aufgewachsen und wo lebst Du heute mit wem zusammen?
Ruth E. Mettler Winkler: Ich bin in der Stadt St. Gallen als viertes von neun Kindern am 19. Oktober 1953 geboren und aufgewachsen und lebe seit rund 20 Jahren mit meinem zweiten Ehemann in Toffen, ca. 15 km südlich von Bern. Unsere Kinder sind zum Teil verheiratet und zum Teil noch in Ausbildung.
2. Die Wurzel: Wann kristallisierte sich heraus, dass Du als Naturärztin arbeiten wirst?
Ruth E. Mettler Winkler: Nach der Primar- und Sekundarschule erwarb ich das Lehrerpatent und arbeitete einige Zeit als Lehrerin und später als Familien-Mutter (eigentlich bin ich noch heute Lehrerin).
Schon als kleines Kind musste ich lernen, auf meinen Körper Rücksicht zu nehmen, da ich mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen bin. Zudem hatte ich in meiner Kindheit sehr oft Bauchschmerzen wegen zu vieler Rippen.
Als mir dann, mit 21 Jahren, MS diagnostiziert wurde, begann ich mich für natürliche Heilverfahren zu interessieren…..
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Aktivierung der Talgdrüsen – Michael Delias
Aufgrund meiner flächendeckenden Ganzkörper-Neurodermitis bis zum 19. Lebensjahr (im Säuglingsalter auf der Kopfhaut als Milchschorf diagnostiziert, hat sie sich mit zunehmendem Alter auf der gesamten Körperoberfläche ausgeweitet) wurde ich zum Haut-, Haar- und Kopfhaut-Spezialisten.
Jahrelang saß ich im Schulunterricht auf meinem Platz, die Ellenbogen auf der Schulbank aufgestützt, den Kopf in die Hände fallend und kratzte mit den Fingern meine Kopfhaut, dass permanent trockene Schuppen bzw. Kopfhautfetzen auf mein vor mir liegendes Schulheft oder Schulbuch rieselten. Mit einer schnellen Wischbewegung kehrte ich die Schuppen vom Schultisch runter, weil es mir peinlich gewesen wäre, hätte der Lehrer oder ein Mitschüler den großen Schuppenhaufen gesehen, der ständig von neuem entstand, weil das Kratzen nie ein Ende nahm. Die Ausmaße meiner starken Neurodermitis waren trotz alledem von niemandem zu übersehen, ich wollte die Anzeichen jedoch so klein wie möglich halten.
Meine pergamentartige, schuppige und rissige Elefantenhaut, meine dünnen Kopfhaare und meine nicht mehr vorhandene Behaarung meiner Arme und Beine und meine blutig gekratzte Kopfhaut waren Ausdruck dafür, wie unwohl ich mich in meiner Haut fühlte.
Von wegen Selbstfettung der Haut. Diese war auf dem Nullpunkt angelangt, meine Haut wurde nur noch von außen mit Hilfe von Fettsalben, die für Neurodermitiker handelsüblich sind, rückgefettet, meine körpereigenen Talgdrüsen gaben schon vor Jahren die Fettproduktion auf…..
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Spontanheilung von Neurodermitis – Dr. Ulrich Mohr
1. Die Wurzel: Lieber Uli, Dein Spezialgebiet ist u.a. die erfolgreiche Begleitung zur Anbahnung der Selbstheilung von Neurodermitis, weil Du selbst einmal davon betroffen warst.
Dr. Ulrich Mohr: Ja, man müsste tatsächlich annehmen, dass gerade diese Krankheit zu meinem Spezialgebiet geworden wäre. 17 Jahre persönlicher Leidensgeschichte mit einer massiven Neurodermitis seit Diagnosestellung in meinem 17. Lebensjahr legen das nahe. Doch das ist nicht der Fall und hängt mit Einsichten zusammen, die ich aus meiner erstaunlichen Spontanheilung gewinnen konnte.
Die Heilung hatte allerdings noch viel grundsätzlichere Folgen. Seit diesen bemerkenswerten zwei Tagen im Juni 1993 therapiere ich nicht mehr.
Ich hatte am Ende verstanden, dass Krankheiten tatsächlich Signale sind, die der Lebensoptimierung dienen. Mit anderen Worten: Sie fordern dazu auf, sich bewusster um sich selbst und seine tatsächlichen Bedürfnisse zu kümmern.
Die Lösungen für diese Lebensoptimierung befinden sich nur, genauso wie die Entstehung des Problems, in einem selbst….
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Schöne Haut & Haare dank Frischkost – Siglinde Ulmke
Die Wurzel: Liebe Siglinde, mit Dir haben wir es mit einer ganz tollen Kombination aus Haut & Haar zu tun. Einerseits bist Du ehemalige Neurodermitikerin, andererseits Naturfriseurin und Naturkosmetikerin.
Wann ist bei Dir das erste Mal Neurodermitis diagnostiziert worden?
Siglinde Ulmke: Nun ja, das ist lange her. Zu der Zeit, um 1980 herum, war ich im zweiten Lehrjahr in der Ausbildung zur Friseurin. Ich bekam Hautausschläge an beiden Händen. Das wurde erst einmal als Ekzem betitelt. Irgendwann später sprachen die Ärzte dann von Neurodermitis.
Fünfzehn Jahre lang bin ich von Arzt zu Heilpraktiker gelaufen – es brachte allerdings keinen durchgreifenden Heilungserfolg.
Lange Zeit habe ich Cortisoncreme verwendet, das brachte allerdings nur für den Moment eine vermeintliche „Heilung“. Nahm ich diese Creme nicht mehr, war innerhalb kürzester Zeit der Ausschlag wieder da. Das ist eben nur eine Symptomlinderung, jedoch keine Heilung, die ich mir ja so sehnlichst wünschte.
In meinen schlimmsten Zeiten der Neurodermitis, die hauptsächlich an den Händen auftrat und zum Schluss ihres Höhepunktes auch am Rücken und unterhalb der Brust bis über den Bauch hinweg ging….
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Neue Haare – Yvonne Zindler
1. Die Wurzel: Liebe Yvonne, aus welchem Grund hast Du die Rohkosternährung ausprobiert?
Yvonne Zindler: Zur Rohkosternährung bin ich über einen großen Umweg gekommen. Vor drei Jahren war ich noch als Unternehmensberaterin in einem großen Beratungshaus tätig. Mein Alltag bestand aus sehr viel Arbeit, häufiger Reisetätigkeit und vielen unterschiedlichen Projekten bei verschiedenen Kunden. Die Arbeit war mein Leben gewesen, die ich mit Leidenschaft gemacht habe.
Was mich damals schon wunderte, war, dass ich ständig krank war. Sobald nur einer in meiner Gegenwart nieste, hatte ich einen Infekt und lag mit Fieber und Antibiotika zu Hause.
Da ich nicht mehr so viel reisen wollte, habe ich den Arbeitgeber gewechselt. Da ich aber ein Arbeitstier bin und mir meine Arbeit immer viel Spaß gemacht hat, habe ich auch beim neuen Arbeitgeber Vollgas gegeben, bis ich dann vor knapp zwei Jahren umgekippt bin. Der Arzt gab mir dann die Diagnose Burnout, mit der ich erst einmal nicht viel anzufangen wusste bzw. wollte ich nach ein paar Wochen Auszeit wieder zur Arbeit gehen.
Aber dann kam alles ganz anders. Mein Körper rebellierte richtig! Innerhalb von nur wenigen Wochen hatte ich neben dem Burnout noch Krankheiten wie Geschwüre, Hashimoto-Schilddrüse, Diabetes, schlimme Hautekzeme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich hatte solch schlimme Schmerzen im ganzen Körper, dass ich nicht mehr weiter wusste…..
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Mit über 70 noch keine grauen Haare dank Rohkost – Elke Neu
1. Die Wurzel: Liebe Elke, mit über 70 Jahren hast Du immer noch kein einziges graues Haar. Stimmt das?
Elke Neu: Ja, das stimmt.
2. Die Wurzel: Hattest Du mal graue Haare bekommen und konntest diesen Vorgang wieder rückgängig machen?
Elke Neu: Nein, sie waren noch nie grau, früher waren sie hellblond und jetzt sind sie dunkelblond.
3. Die Wurzel: Welche Hauptgründe für das Ergrauen der Haare sind Dir bekannt?
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